Konservierungsstoffe in Hundefutter und wie man sie findet

Füttern Sie Ihren Hund oder Ihre Katze mit industriell hergestelltem Futter wie Kroketten, Dosenfutter und verschiedenen Leckerlis? Dann sollten Sie vor dem Kauf als Erstes die Zutatenliste genau lesen. Niedliche Verpackungen und Werbeslogans sind zwar hübsch anzusehen, sagen aber oft nicht die ganze Wahrheit über den tatsächlichen Inhalt des Produkts. Achten Sie beim Lesen der vollständigen Zutatenliste unter anderem auf die Konservierungsstoffe, denn hier können sich böse Überraschungen verbergen.

Warum sollte man sich vor Konservierungsstoffen in Lebensmitteln hüten?


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Konservierungsstoffe können einfach in natürliche und synthetische oder künstliche unterteilt werden. Und wie Sie sich denken können, können die synthetischen Konservierungsstoffe mehr Probleme verursachen, als sie nützen. Wenn Ihr Haustier häufig einige von ihnen zu sich nimmt, können sie sich negativ auf seine Gesundheit auswirken - von Verdauungs- oder Hautproblemen bis hin zu verschiedenen Allergien oder sogar Krebs.
Künstliche Konservierungsstoffe - sicher und gefährlich zugleich


Nicht alle Konservierungsstoffe in Futter und Leckerlis sind schlecht. Natürlich sind sie notwendig, um zu verhindern, dass Fette und Vitamine "verderben". Es gibt heute eine ganze Reihe von Produkten auf dem Markt, deren Inhaltsstoffe unbedenkliche natürliche Konservierungsstoffe enthalten. Werfen wir jedoch zunächst einen Blick auf die synthetischen Konservierungsstoffe, die in der Nahrung unserer Haustiere verwendet werden, damit Sie wissen, was Sie vermeiden sollten.


Ascorbate - Am häufigsten trifft man auf Ascorbinsäure (E300). Dabei handelt es sich um eine synthetische Version von Vitamin C. Natürlich hat die Einnahme von Vitamin C viele gesundheitliche Vorteile, aber seine synthetische Form wird von einigen Experten kritisiert. Natürliche C-Quellen enthalten nämlich immer Bioflavonoide und andere Inhaltsstoffe, die die Absorption des Vitamins fördern und weitere Vorteile mit sich bringen. Ascorbinsäure ist jedoch wahrscheinlich das sicherste synthetische Konservierungsmittel.

Natriumbenzoat (E211) - Kommt eher sporadisch in einigen Nahrungsergänzungsmitteln oder Hundekosmetika vor. Es wurde mit Krebs, Hautproblemen, Hyperaktivität und DNA-Schäden in Verbindung gebracht, die zur Entwicklung einiger Erbkrankheiten führen können.


Butylhydroxyanisol (BHA, E320) - Wird am häufigsten in billigem Hundefutter verwendet, kommt aber gelegentlich auch anderswo vor. Es wird als mögliche Ursache von Magen-Darm-Krebs genannt und kann auch die negativen Auswirkungen anderer Karzinogene verstärken und sich negativ auf das Verhalten und den Hormonhaushalt auswirken.


Butylhydroxytoluol (BHT, E321) - Hat ähnliche nachteilige Auswirkungen wie BHA. Darüber hinaus kann es weitere negative Auswirkungen auf einige innere Organe im Körper haben. Am häufigsten wird es mit Leberkrebs in Verbindung gebracht.


Diphosphate (E450) - Sie gelten als relativ sicher und werden sogar in teureren Futtermitteln verwendet. In höheren Dosen können sie das Gleichgewicht zwischen Kalzium und Phosphor im Körper stören.


Ethoxyquin (E324) - Nicht für die Futtermittelkonservierung zugelassen, kann aber in Fischmehl enthalten sein, was bedeutet, dass Sie es nicht einmal in den Zutatenlisten auf der Verpackung finden werden. Einige Tierfutterhersteller verwenden jedoch Fischmehl mit diesem Stabilisator. Restmengen davon verbleiben in der Leber und im Verdauungstrakt von Hunden und Katzen und können innere Organe schädigen und Allergien auslösen.


Natriumphosphate (E339) - werden ebenfalls in hochwertigen Lebensmitteln verwendet. In geringen Mengen sind sie nicht schädlich, aber ein übermäßiger Verzehr kann zu Kalziummangel im Körper führen.

Calciumpropionat (E282) - Es ist auch in teureren Futtermitteln zu finden. Es sollte keine nachteiligen Auswirkungen haben, aber überempfindliche Personen können mit Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Reizbarkeit reagieren.


Propylenglykol (E1520) - Seine Nebenwirkungen wurden vor allem in Katzenfutter diskutiert, einigen Quellen zufolge kann es bei Katzen Anämie verursachen. Es ist auch als potenzielles Allergen aufgeführt. Studien haben keine krebserregenden Auswirkungen gezeigt, aber in hohen Dosen kann es das Nervensystem und die Nieren schädigen.


Propylgallat (E310) - Wird nicht allzu häufig in Tierfutter verwendet. Kann allergische Reaktionen hervorrufen und den Magen reizen. Außerdem wird es als potenziell krebserregend eingestuft.


Kaliumsorbat (E202) - Wird selten in Tierfutter verwendet. Hat in der Regel keine nachteiligen Auswirkungen, kann aber mit allergischen Reaktionen oder Verhaltensproblemen in Verbindung gebracht werden.


Natürliche Konservierungsmittel sind in Ordnung


Glücklicherweise gibt es heute eine ganze Reihe von Produkten auf dem Markt, deren Inhaltsstoffe völlig unbedenkliche natürliche Konservierungsmittel sind. Die gängigsten sind Vitamin-E-Antioxidantien (Tocopherole) und Rosmarinöl.
Hüten Sie sich vor synthetischen Tocopherolen. In den Inhaltsstoffen finden Sie in der Regel dl-alpha-Tocopherol (E307), das aus Erdölprodukten hergestellt wird und am besten vermieden werden sollte.

Abschließende Tipps, wie Sie "die Verpackung lesen" und Ihren Hund so gesund wie möglich ernähren können


Wählen Sie für Ihren Hund nur Produkte, bei denen Sie die detaillierten Inhaltsstoffe auf der Verpackung und auf der Seite des E-Shops nachlesen können, einschließlich einer klaren Angabe der verwendeten Konservierungsstoffe. Wenn diese nicht angegeben sind, ist dies ein erstes Warnzeichen. Jeder Hersteller rühmt sich gerne mit seinen natürlichen und ungiftigen Inhaltsstoffen. Hinter dem nicht näher spezifizierten Begriff "Antioxidantien" können sich zum Beispiel auch Chemikalien verbergen, die nicht unbedenklich sind.
Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Sie Ihr vierbeiniges Familienmitglied so gesund wie möglich ernähren und alle künstlichen Konservierungsstoffe vermeiden, wählen Sie am besten ein rohes oder schonend gegartes Futter aus frischen Zutaten ohne Konservierungsstoffe.

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